IQ-Tabelle: Umgang mit intellektueller Vielfalt in Teams

IQ-Tabelle Orientierungshilfe und Tipps Heike Fischer

“Ich bin hochbegabt.”

Und?

Löst dieser Satz Angst in Dir aus?

Das Gefühl, dumm zu sein?

Nicht schlau genug?

Genau das passiert oft, wenn ich meine Freude mit anderen teilen will. Freude darüber, nach 3 Jahrzehnten endlich einen wesentlichen Teil von mir selbst entdeckt zu haben.

Andere mit spät erkannter Hochbegabung erleben es ähnlich.

Und löst bei wieder anderen obige spontane Gegenreaktion aus.

Sie fühlen sich in diesem Moment weniger wertvoll.

Weil sie sich selbst nicht als hochbegabt einschätzen.

So ging es mir vor meinem IQ-Test auch.

Das Wort Hochbegabung strahlt ein bestimmtes Flair aus, das viele haben wollen. Aber nicht haben können.

Statistisch sind 2 von 100 Menschen hochbegabt (IQ über 130). Einer von 1000 liegt sogar über 145. 

Kein Wunder also, dass viele unsicher oder sogar neidisch reagieren – egal ob sie

  • unerkannt über dem Schwellwert sind,
  • selbst knapp an der Grenze vorbeischrammen
  • oder weit davon entfernt sind.

Am Ende geht es fast immer um Selbstwert.

Denn mit hohem Selbstwert können sie freien Herzens die Stärken und Vorteile erkennen und wertschätzen.

Während die anderen auf die Bedrohung für sich selbst schauen.

Genau diese Mischung begegnet uns später in Unternehmen.

Und um damit aufzuräumen und die Stärken aller IQ-Bereiche auf den Tisch zu bringen, dafür habe ich diesen Blogartikel geschrieben.

Er ist für Dich, wenn Du selbst eine Mischung aus Angst, Neid und Respekt vor Menschen wie mir hast und selbst Menschen im Team oder Projekt führst. Dich selbst eingeschlossen.

Zugeschnitten besonders auf Gründer und Gründerinnen. Doch genauso wertvoll für Führungskräfte mit einem Team und Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, die die Firmenstrategie an mehrere Führungskräfte und Teams weitergeben, sowie den Teamspirit beeinflussen.

Dein Führungsstart in die IQ-Tabelle

Am Anfang holt sich eine Gründerin gern Menschen ins Team, die ähnlich ticken. Doch mit dem Wachstum stoßen auch langsamere Denkgeschwindigkeiten dazu – und die Missverständnisse werden mehr.

Sie entstehen nicht nur zwischen Schnell- und Langsamdenkern. Auch unter Hochgeschwindigkeitsdenkern selbst.

Wieso?

Das habe ich erst spät verstanden.

Niemandem steht die eigene Denkgeschwindigkeit auf die Stirn geschrieben. Und trotzdem verhalten wir uns oft so, als ob alle gleich ticken müssten.

Jeder Mensch hat seine bevorzugte Art zu denken und zu handeln. Und benutzt die dazu passenden Worte. Das DISC-Modell ist hier sehr aufschlussreich.

Genauso wie weitere Persönlichkeitsmodelle, z.B. 16 personalities (Myers-Briggs-Typenindikator), das Enneagramm, Human Design.

Die Realität ist:

In großen Unternehmen begegnen wir einer viel breiteren Mischung an Denkweisen – für mich ist das echte Neurodiversität.

Start-Up-Gründer und Gründerinnen dagegen suchen sich für ihr erstes eigenes Team Menschen aus, die ähnlich ticken wie sie selbst.

Doch spätestens wenn Dein Start-Up beginnt, mit Zulieferern oder B2B-Kunden zusammenzuarbeiten, treffen alle IQ-Intervalle aufeinander. Direkt oder indirekt, wenn Aufträge weitergegeben und abgearbeitet werden.

Denn dort hast Du als Gründerin keinen Einfluss auf die Menschen, die dort eingestellt wurden. 

Damit Du nicht lange rätseln musst,

  • wie Du Menschen mit unterschiedlichen IQ-Profilen am besten einsetzt,
  • wie Du ihnen Aufgaben übergibst,
  • und wie Du sie führst, um das Ergebnis bekommen, dass Du haben willst,

habe ich Dir eine IQ-Tabelle zusammengestellt.

Damit bekommst Du eine Perspektive, mit der Du prüfen kannst, ob hier die Ursache für Missverständnisse liegt.

Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du selbst einen hohen IQ hast, wenn Du mit einer innovative Idee ein Start-Up gegründet hast.

Oder in einem größeren Unternehmen über ein Assessment Center oder Dein bewiesenes Können in früheren Positionen in eine hohe Position geholt wurdest.

Und die Wahrscheinlichkeit ist genauso groß, dass Du mit Menschen zusammenarbeitest, die Deine visionäre Idee über ihre eigenen Filter nur teilweise verstehen. Oder ganz anders.

Inhaltsverzeichnis
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    IQ-Tabelle: Orientierungshilfe für Gründer und Führungskräfte im Umgang mit intellektueller Vielfalt

    Zahlen - Daten - Fakten

    Für den schnellen Überblick findest Du hier für Deutschland, Österreich und die Schweiz die statistischen Prozentzahlen, zusätzlich umgerechnet auf die Bevölkerungszahlen.

    • In Prozent
      • <70: ca. 2,1–2,2 %
      • 70–84: ca. 13,5–13,6 %
      • 85–99: ca. 34,1 %
      • 100–114: ca. 34,1 %
      • 115–129: ca. 13,5 %
      • 130–144: ca. 2,1–2,2 %
      • 145+: ca. 0,1–0,13 %

    Auf die Bevölkerung 2025 (DE ~84 Mio., AT ~9,2 Mio., CH ~8,8 Mio.) umgerechnet ergeben sich ungefähr folgende Größenordnungen:

    • Deutschland:
      • <70: ~1,8 Mio. Menschen
      • 70–84: ~11,3 Mio.
      • 85–99: ~28,6 Mio.
      • 100-114: ~28,6 Mio.
      • 115–129: ~11,3 Mio.
      • 130–144: ~1,8 Mio.
      • 145+: ~84.000
    • Österreich:
      • <70: ~190.000
      • 70–84: ~1,25 Mio.
      • 85–99: ~3,14 Mio.
      • 100–114: ~3,14 Mio.
      • 115–129: ~1,25 Mio.
      • 130–144: ~190.000
      • 145+: ~9.200
    • Schweiz:
      • <70: ~185.000
      • 70–84: ~1,2 Mio.
      • 85–99: ~3,0 Mio.
      • 100–114: ~3,0 Mio.
      • 115–129: ~1,2 Mio.
      • 130–144: ~185.000
      • 145+: ~8.800

    Für Eilige: Die zwischenmenschliche IQ-Tabelle

    <70:

    Stärke: Klar, herzlich, loyal.

    Stolperstein: abstraktes Denken, komplexe Regeln, Ironie.

    Beispiel: Sie halten Beziehungen stabil – während andere den Alltag strukturieren.


    70–84:

    Stärke: Bodenständig, loyal, praktisch.

    Stolperstein: abstrakte Planungen.

    Beispiel: Sie sorgen dafür, dass Rechnungen bezahlt und Regale eingeräumt sind – während andere schon an der Vision von 2035 schreiben.


    85–99:

    Stärke: Verlässliche Umsetzerinnen.

    Stolperstein: schnell verunsichert bei zu viel Komplexität.

    Beispiel: Sie sind das Rückgrat für Routinen – wie das Metronom im Orchester.


    100–115:

    Stärke: Solide Problemlöserinnen, können zwischen Routine und Strategie vermitteln.

    Stolperstein: Hohe Erwartungshaltung von anderen

    Beispiel: Die Brücke zwischen Handwerk und Vision – sie verstehen beide Sprachen.


    116–129:

    Stärke: Strateginnen, Musterfinder.

    Stolperstein: verlieren sich in Details, wenn sie nicht eingebremst werden.

    Beispiel: Sie erkennen, welche Stellschrauben das System wirklich bewegen – und verlieren sich manchmal im Labyrinth der Möglichkeiten.


    130–144:

    Stärke: Visionär:innen, kreativ, interdisziplinär.

    Stolperstein: Ungeduld, soziale Isolation, Perfektionismus.

    Beispiel: Sie sehen schon das fertige Designerhaus, während andere noch nach Ideen suchen.


    145+:

    Stärke: Außerordentlich begabt, Pioniere, Innovationstreiberinnen.

    Stolperstein: Einsamkeit, Brauchen jemand, der ihnen den Alltag im Haushalt abnimmt, dafür haben sie keine Zeit. Wirken arrogant.

    Beispiel: Sie entwerfen das gesamte Stadtviertel in Gedanken – während andere noch die grüne Wiese sehen.

    Führen innerhalb der IQ-Tabelle - nutze diese 10 Perspektiven

    Nutze diese Struktur, um für Dich ein gutes Verständnis für die Menschen in Deinem Team zu bekommen. Damit Du sie mit weniger Missverständnissen zu den Unternehmenszielen führen kannst.

    Für jeden IQ-Bereich findest Du die folgenden Informationen.

    Du vermisste ein Kriterium? Lass es mich im Kommentar wissen. Und genauso, welches Kriterium Dir die Augen für eine Konfliktursache geöffnet hat.

    1. Fachliche Einordnung

      • Klassifikation (ICD-11/DSM-5)
      • Verbreitung / Statistik
      • Besondere Hinweise (z. B. Diagnosekriterien, Alltagseinschränkungen)

    2. Merkmale im Alltag

      • Kognitive Eigenschaften
      • Lernverhalten
      • Unterstützungsbedarf

    3. Soziale Stärken

      • Kommunikationsstil
      • Bindungsfähigkeit, Loyalität
      • Typische positive Eigenschaften

    4. Soziale Stolpersteine

      • Konfliktquellen, Missverständnisse
      • Risiken in komplexen Gruppen
      • Typische Probleme im Miteinander

    5. Arbeitswelt – bevorzugte Aufgaben

      • Typische Tätigkeiten
      • Arbeitsstil / Routinen
      • Beispiele für passende Jobs

    6. Hochsensibles Verhalten

      • Anweisungen und Informationen erhalten und verarbeiten
      • trägt selbst zu Konflikt bei
      • reagiert auf Konflikt

    7. Selbstwert

      • Verhalten mit hohem Selbstwert
      • Verhalten mit niedrigem Selbstwert

    8. Führung & Zusammenarbeit

      • Ideale Art der Anleitung / Führung
      • Mentoring / Einarbeitung
      • Teamintegration

    9. Beispiele aus dem Alltag

      • Arbeit
      • Soziales Umfeld
      • Lern- und Entwicklungsprozesse

    10. Relevanz für Führungskräfte & Gründer

      • Welche Rolle im Unternehmen / Start-up
      • Besondere Hinweise für Teamzusammenstellung
      • Wert für die Organisation

    Bereit für den Deep-Dive in die einzelnen Bereiche der IQ-Tabelle?

    Dann los.

    IQ < 70 – Deutlich unterdurchschnittlich, dafür oft besonders herzlich

    Ein Mensch mit niedrigem IQ ist nicht weniger wertvoll – er nimmt die Welt nur auf eine direktere, einfachere Weise wahr. Sprache, Gefühle und Alltagsstrukturen sind für ihn klarer und unmittelbarer.

    1. Fachliche Einordnung

    • Klassifikation: Nach ICD-11/DSM-5 als Intellektuelle Entwicklungsstörung bezeichnet.
    • Verbreitung: Etwa 2–3 % der Bevölkerung (WHO, 2019).
    • Unterscheidung: Die Diagnose hängt nicht nur vom IQ-Wert ab, sondern auch davon, ob alltagspraktische Fähigkeiten (Kommunikation, Selbstversorgung, soziale Anpassung) eingeschränkt sind.

    2. Merkmale im Alltag

    • Eingeschränktes abstraktes Denken, langsames Lernen.
    • Schwierigkeiten beim Lesen, Rechnen, Planen und im Umgang mit Geld.
    • Oft Anspruch auf spezielle Förderung oder Betreuung.
    • Bandbreite:
      • Leicht (IQ 55–70): Teilweise selbstständig, einfache Arbeit möglich.
      • Mittel bis schwer (<55): Starke Abhängigkeit von Betreuung.

    3. Soziale Stärken

    • Klare, einfache Kommunikation: „Sag’s, wie’s ist – dann passt’s.“
    • Häufig hohe emotionale Wärme und Bindungsfähigkeit.
    • Loyalität und Zuverlässigkeit in überschaubaren Rollen.

    4. Soziale Stolpersteine

    • Schwierigkeiten mit komplexen Regeln, Ironie oder subtilen Andeutungen.
    • Gefahr der Überforderung in Gruppen mit hohen kognitiven Anforderungen.
    • Risiko von Abhängigkeit in Beziehungen.

    5. Arbeitswelt – bevorzugte Aufgaben

    • Montagearbeiten mit klaren Abläufen.
    • Gartenpflege (Rasen mähen, Unkraut ziehen).
    • Küchenhilfe (Spülen, Gemüse putzen).
    • Sortier- und Verpackungstätigkeiten.
    • Typisch: 80–90 % Routine, 10–20 % kleine neue Aufgaben mit enger Anleitung.

    6. Hochsensibles Verhalten

    • Anweisungen und Informationen erhalten/verarbeiten:
      • bevorzugen klare, strukturierte und praxisnahe, Schritt für Schritt Anweisungen ohne Abstraktion
      • Bei zu vielen Details oder widersprüchlichen Informationen kommt es schnell zu Überforderung.
    • trägt selbst zu Konflikt bei:
      • Reizüberflutung, Unsicherheit oder Missverständnisse in sozialen Nuancen können dazu führen, dass sie unbewusst Konflikte verstärken.
      • Beispielsweise reagieren sie sensibel auf Kritik oder auf subtile Spannungen, was manchmal zu Rückzug oder defensivem Verhalten führt.
    • reagiert auf Konflikte:
      • ziehen sich oft zurück, wirken passiv oder zurückhaltend.
      • Ihnen fehlen die Worte, um den Konflikt zu benennen oder schlichtend einzugreifen.
      • Gleichzeitig nehmen sie emotionale Spannungen im Umfeld stark wahr und können sich dadurch innerlich unter Druck gesetzt fühlen.
      • Klare Ansagen und ruhige Kommunikation helfen, Eskalationen zu vermeiden.

    7. Selbstwert

    • Verhalten mit hohen Selbstwert
      • Nutzt Fähigkeiten pragmatisch,
      • bleibt loyal und konstruktiv.
    • Verhalten mit niedrigem Selbstwert:
      • Selbstzweifel, Rückzug, Vergleich mit anderen.
      • Praktische Stärken bleiben, werden aber oft unterschätzt.

    8. Führung & Zusammenarbeit

    • Klare, schrittweise Anleitungen.
    • Häufige Wiederholung statt theoretischer Erklärungen.
    • Geduldige Einarbeitung mit enger Betreuung.
    • Sicherheit durch stabile Routinen.

    9. Beispiele aus dem Alltag

    • Arbeit: Einfache, strukturierte Tätigkeiten, oft in geschützten Werkstätten.
    • Soziales: Starke Familien- und Freundschaftsbindungen, wenn die Kommunikation klar und wertschätzend bleibt.
    • Lernen: Langsamer, aber durch Wiederholung stabil.

    10. Relevanz für Führungskräfte & Gründer

    • In Start-ups selten im Kernteam, aber oft in unterstützenden Rollen (z. B. Logistik, Küche, einfache Handwerkstätigkeiten).
    • Wichtig: klare Aufgabenabgrenzung und verlässliche Strukturen, um Überforderung zu vermeiden.
    • Führungsqualität zeigt sich darin, wie inklusiv auch diese Mitarbeiter einbezogen werden – ihre Loyalität und Herzlichkeit wirken oft stabilisierend auf das Teamklima.

    IQ 70–84 – Unterdurchschnittlich doch bodenständig & loyal

    Menschen in diesem Bereich haben eine praktische, bodenständige Denkweise. Komplexe, abstrakte Aufgaben stellen oft eine Herausforderung dar, doch ihre emotionale Intelligenz und Zuverlässigkeit machen sie zu wertvollen Teammitgliedern.

    1. Fachliche Einordnung

    • Klassifikation: Unterdurchschnittlicher IQ, aber keine intellektuelle Beeinträchtigung (kein ICD-11/DSM-5 Diagnosebereich).
    • Verbreitung / Statistik: Etwa 2 % der Bevölkerung; in DACH-Raum ca. 20 Mio. Menschen.
    • Besondere Hinweise: Informationsverarbeitung verläuft langsamer; abstrakte Regeln werden schwerer verstanden, praktische Fähigkeiten überwiegen.

    2. Merkmale im Alltag

    • Verlangsamte Informationsverarbeitung, bevorzugt einfache Sprache.
    • Schwierigkeiten beim komplexen Problemlösen.
    • Lernprozesse benötigen mehr Zeit und Wiederholung.
    • Konkrete, praktische Tätigkeiten liegen oft besser als theoretisches Denken.

    3. Soziale Stärken

    • Praktische soziale Fähigkeiten, z. B. Alltagsorganisation und einfache Kooperation.
    • Treue und Beständigkeit in Beziehungen.
    • Bodenständig, direkt – sorgt für Klarheit im Miteinander.
    • Praktische Hilfsbereitschaft und Loyalität.

    4. Soziale Stolpersteine

    • Schwierigkeiten bei abstrakten oder langfristigen sozialen Planungen.
    • Missverständnisse bei subtilen Signalen oder nonverbalen Hinweisen.
    • Drucksituationen in hierarchischen oder kompetitiven Umfeldern können Stress auslösen.
    • Risiko der Unterschätzung durch andere oder durch Selbstzweifel.

    5. Arbeitswelt – bevorzugte Aufgaben

    • Typische Tätigkeiten:
      • Waren einräumen im Supermarkt
      • Post- oder Kurierdienste mit festen Routen
      • Hausmeisterhilfstätigkeiten (Werkzeuge, kleine Botengänge)
      • Reinigungstätigkeiten nach klaren Standards
    • Arbeitsstil: Praktisch, konkret, klare Routinen bevorzugt.
    • Beispiele für passende Jobs: Tätigkeiten mit wiederholbaren Abläufen und greifbaren Ergebnissen.

    6. Hochsensibles Verhalten

    • Anweisungen und Informationen erhalten/verarbeiten: Klar strukturierte, einfache Anweisungen werden bevorzugt.
    • Trägt selbst zu Konflikten bei: Rückzug oder Überforderung bei Reizüberflutung, Unsicherheit in sozialen Nuancen.
    • Reagiert auf Konflikte: Häufig defensiv oder zurückhaltend; kann emotionale Spannungen intensiv wahrnehmen.

    7. Selbstwert

    • Verhalten mit hohem Selbstwert: Setzt sich für eigene Aufgaben ein, bleibt loyal und zuverlässig, kann pragmatische Lösungen einbringen.
    • Verhalten mit niedrigem Selbstwert: Vergleich mit anderen kann zu Rückzug, Selbstzweifeln und Überforderung führen.

    8. Führung & Zusammenarbeit

    • Ideale Art der Anleitung: Klare, strukturierte Handlungsanweisungen; Wiederholung wichtiger Punkte.
    • Mentoring / Einarbeitung: Schrittweise Einführung, praktische Demonstrationen.
    • Teamintegration: Integration in Teams mit klaren Rollen und überschaubaren Aufgabenbereichen.

    9. Beispiele aus dem Alltag

    • Aufgaben: Daten erfassen, Waren einräumen, einfache Betreuung, Hilfstätigkeiten in Handwerk oder Pflege
    • Soziales Umfeld: Freundschaften und Beziehungen sind oft stabil; direkte Kommunikation wird geschätzt.
    • Lern- und Entwicklungsprozesse: Langsames, aber stetiges Lernen durch Wiederholung; praktische Erfahrungen bevorzugt.

    10. Relevanz für Führungskräfte & Gründer

    • Rollen im Unternehmen / Start-up: Unterstützende, praktische Tätigkeiten; klare Routinen.
    • Hinweise für Teamzusammenstellung: Mischung aus praktisch orientierten Mitarbeitern und stärker abstrakt denkenden Kollegen kann Teams stabilisieren.
    • Wert für die Organisation: Bodenständigkeit, Loyalität und Verlässlichkeit tragen zu einem stabilen Arbeitsumfeld bei.

    IQ 85–99 – Durchschnittlich bis leicht unterdurchschnittlich - solide Alltagspraktiker

    Menschen in diesem Bereich sind solide Alltagspraktiker. Sie meistern das normale Leben gut, bevorzugen klare Abläufe und routinierte Tätigkeiten, stoßen aber bei komplexen Analysen oder stark abstrakten Aufgaben an ihre Grenzen.

    1. Fachliche Einordnung

    • Klassifikation: Unterer Normbereich (IQ 85–99), kein klinischer Befund.
    • Verbreitung / Statistik: Etwa 13,6 % der Bevölkerung.
    • Besondere Hinweise: Denken praktisch, Alltag gut bewältigt; komplexe Transferleistungen und abstrakte Analysen fallen schwer.

    2. Merkmale im Alltag

    • Denkleistung im unteren Normbereich, praktisch orientiert.
    • Komplexe Analysen oder „Warum“-Fragen sind herausfordernd.
    • Alltag und Beruf oft stabil, Lernen benötigt Praxis und Wiederholung.

    3. Soziale Stärken

    • Anpassungsfähigkeit in bekannten sozialen Gruppen.
    • Praktisches Verständnis für alltägliche Abläufe.
    • Fähigkeit, sich einzugliedern und stabil beizutragen.

    4. Soziale Stolpersteine

    • Schwierigkeiten, sehr komplexe emotionale Dynamiken zu erkennen.
    • Risiko, in intellektuell dominierten Kreisen übersehen oder missverstanden zu werden.
    • Mögliche Zurückhaltung beim Ausdruck eigener Ideen.

    5. Arbeitswelt – bevorzugte Aufgaben

    • Typische Tätigkeiten:
      • Logistik & Produktion: Kommissionierer, Maschinenbedienung, einfache Montagearbeiten.
      • Dienstleistung: Reinigungskraft, Zusteller, Regalauffüller.
      • Handwerkliche Hilfstätigkeiten: Gartenhelfer, Bauhelfer, Hausmeisterassistenz.
      • Verwaltung: Daten erfassen, einfache Assistenzaufgaben.
    • Arbeitsstil / Routinen: Klare Anweisungen, Schritt-für-Schritt-Abläufe, strukturierte Umgebung.
    • Beispiele für passende Jobs: Montage, Kundenservice, Fahr- und Lieferdienste, Pflegeaufgaben nach Routine.
    • Merksatz: Sie sind wie verlässliche Zahnräder in einer Maschine – halten Abläufe stabil und zuverlässig am Laufen.

    6. Hochsensibles Verhalten

    • Bevorzugt klare, praktische Anweisungen; Überforderung bei zu viel Abstraktion oder Multitasking.
    • Selbstzweifel möglich in hochintellektuellen Gruppen; Reizüberflutung führt zu Rückzug.
    • Reagiert auf Konflikte häufig defensiv oder zurückhaltend; intensive Wahrnehmung von Spannungen.

    7. Selbstwert

    • Hoher Selbstwert: Setzt Fähigkeiten zuverlässig ein, bleibt loyal und praktisch orientiert.
    • Niedriger Selbstwert: Vergleich mit anderen, Unsicherheit, Rückzug.
    • Praktische Stärken bleiben vorhanden, werden aber leicht unterschätzt.

    8. Führung & Zusammenarbeit

    • Ideale Anleitung: Schritt-für-Schritt, klare Routinen, praktische Demonstrationen.
    • Mentoring: Einfache Beispiele, direkte Rückmeldungen, regelmäßige Kontrolle der Fortschritte.
    • Teamintegration: Integration in Teams mit klar definierten Aufgaben, Stabilität wird geschätzt.

    9. Beispiele aus dem Alltag

    • Arbeit: Klar strukturierte Tätigkeiten in Handwerk, Dienstleistung, Produktion oder Verwaltung.
    • Soziales Umfeld: Gut anpassbar, freundliche und stabile Beziehungen; direkte Kommunikation wird geschätzt.
    • Lern- und Entwicklungsprozesse: Praktische Erfahrungen und Routine fördern nachhaltiges Lernen; abstrakte Diskussionen wirken weniger motivierend.

    10. Relevanz für Führungskräfte & Gründer

    • Rollen im Unternehmen / Start-up: Alltagspraktiker in stabilen, klar geregelten Tätigkeiten.
    • Hinweise für Teamzusammenstellung: Mischung aus praktisch orientierten und eher analytisch-denkenden Mitarbeitern stabilisiert das Team.
    • Wert für die Organisation: Bodenständigkeit, Zuverlässigkeit, Routinebewusstsein; sie halten den Betrieb stabil und effizient.

    IQ 100–114 – genau die Mitte bis leicht überdurchschnittlich - strukturierte Problemlöser

    Menschen in diesem Bereich sind strukturierte Problemlöser. Sie kombinieren Flexibilität, Eigeninitiative und analytisches Denken mit guter sozialer Anpassungsfähigkeit. Sie meistern Alltag und Beruf effizient, können komplexe Zusammenhänge erfassen und Prozesse verbessern.

    1. Fachliche Einordnung

    • Klassifikation: Leicht überdurchschnittlicher IQ, obere Hälfte des Normalbereichs.
    • Verbreitung / Statistik: Ca. 16 % der Bevölkerung (oberer Durchschnitt).
    • Besondere Hinweise: Denken schneller und flexibler als der Durchschnitt, Eigeninitiative vorhanden; komplexe Aufgaben bewältigen sie gut.

    2. Merkmale im Alltag

    • Schnellere Informationsverarbeitung, flexibles Denken.
    • Gute Übertragung von Gelerntem auf neue Situationen.
    • Eigeninitiative beim Problemlösen; Freude an Struktur und Praxis.

    3. Soziale Stärken

    • Leichtes Erfassen sozialer Nuancen und Zusammenhänge.
    • Überzeugendes Argumentieren in Diskussionen.
    • Kombination von analytischem Denken und sozialer Anpassungsfähigkeit.

    4. Soziale Stolpersteine

    • Risiko, als „Besserwisser“ wahrgenommen zu werden.
    • Frustration, wenn andere komplexe Zusammenhänge nicht verstehen.
    • Überanalysieren sozialer Signale kann Selbstunsicherheit erzeugen.

    5. Arbeitswelt – bevorzugte Aufgaben

    • Typische Tätigkeiten:
      • Kaufmännisch: Sachbearbeitung, Büroorganisation, Buchhaltungsassistenz
      • Technik & Handwerk: Facharbeiter, Anlagenführer, KFZ-Mechaniker
      • Sozialbereich: Pflegeassistenz, Kitahelfer, Servicepersonal
      • Projektmanagement, Laborarbeit, Controlling, Training/Workshops
    • Arbeitsstil / Routinen: Strukturierte Prozesse, eigenständiges Problemlösen, Teamkoordination.
    • Beispiele für passende Jobs: Daten auswerten, Prozesse verbessern, Projekte koordinieren, Kundenbedarfe analysieren, Trainings durchführen.
    • Merksatz: Sie sind wie Navigatoren auf einem Schiff – behalten den Überblick, setzen Pläne um und können bei Bedarf flexibel umsteuern.

    6. Hochsensibles Verhalten

    • Reizoffenheit verstärkt Wahrnehmung von Details und sozialen Nuancen.
    • Gefahr, sich selbst zu hinterfragen oder zu überanalysieren.
    • Konflikte werden oft kognitiv reflektiert, emotional aber intensiv wahrgenommen.

    7. Selbstwert

    • Hoher Selbstwert: Eigeninitiative, lösungsorientiert, kreativ, arbeitet strukturiert und selbstständig.
    • Niedriger Selbstwert: Unsicherheit durch Vergleich mit anderen; Gefühl, nie „genug“ zu sein.
    • Risiko: Zwischen „normal“ und „besonders“ zu schwanken; Über- oder Unterschätzung des eigenen Potenzials.

    8. Führung & Zusammenarbeit

    • Ideale Anleitung: Herausfordernde Aufgaben mit klarer Struktur, Möglichkeit zur Eigeninitiative.
    • Mentoring: Unterstützung bei komplexen Projekten, Feedback zur Priorisierung.
    • Teamintegration: Gut in Teams mit Mischung aus Routine- und Problemlösungsaufgaben; kreative Beiträge werden geschätzt.

    9. Beispiele aus dem Alltag

    • Aufgaben: Projektassistenz, Facharbeiten, Marketingplanung, Teamkoordination, Qualitätskontrolle
    • Soziales Umfeld: Überlegt, lösungsorientiert, kann Diskussionen führen, sozial flexibel.
    • Lern- und Entwicklungsprozesse: Schnell lernfähig, Freude an neuen Ideen, gelegentliche Unterforderung bei Routinearbeiten.

    10. Relevanz für Führungskräfte & Gründer

    • Rollen im Unternehmen / Start-up: Strukturierte Problemlöser, die Projekte voranbringen, Prozesse verbessern und Teams koordinieren.
    • Hinweise für Teamzusammenstellung: Idealer Mix aus Routine- und Problemlösungskompetenz, um Potenzial zu nutzen.
    • Wert für die Organisation: Flexibilität, Kreativität, lösungsorientiertes Denken und Teamstabilität.

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    IQ 115–129 – Deutlich überdurchschnittlich - kreative Problemlöser

    Menschen in diesem Bereich sind intellektuell begabt und leistungsstark. Sie kombinieren abstraktes Denken, Kreativität und Problemlösungskompetenz mit guter sozialer Anpassungsfähigkeit, können komplexe Zusammenhänge erkennen und Projekte erfolgreich umsetzen.

    1. Fachliche Einordnung

    • Klassifikation: Überdurchschnittlicher IQ, obere Hälfte des oberen Normalbereichs.
    • Verbreitung / Statistik: Ca. 13 % der Bevölkerung.
    • Besondere Hinweise: Schnelle Auffassungsgabe, vernetztes Denken, häufig Interesse an Theorie und Zusammenhängen.

    2. Merkmale im Alltag

    • Abstraktes, komplexes Denken fällt leicht.
    • Gute Auffassungsgabe und vernetztes Denken.
    • Alltag wird strukturiert und effizient bewältigt; Interesse an Theorie und Tiefgang vorhanden.

    3. Soziale Stärken

    • Sehr gute Problemlösungsfähigkeiten in Gruppen.
    • Leichte Integration in unterschiedliche soziale Rollen.
    • Fähigkeit, subtile soziale Strategien zu erkennen und zu nutzen.

    4. Soziale Stolpersteine

    • Ungeduld mit anderen, wenn diese langsamer arbeiten oder denken.
    • Soziale Überforderung in großen Gruppen oder bei niedrig emotional intelligenten Personen.
    • Gefahr der intellektuellen Isolation, wenn Gleichgesinnte fehlen.

    5. Arbeitswelt – bevorzugte Aufgaben

    • Typische Tätigkeiten:
      • Projektleitung in kleineren Teams
      • Marketing & Kommunikation (Texte, Kampagnenplanung)
      • Technische Entwicklung (Software, Ingenieuraufgaben)
      • Forschung im angewandten Bereich
      • Psychologische Beratung (nicht-klinisch)
    • Arbeitsstil / Routinen: Strukturierte Problemlösung, kreative Umsetzung, Strategieentwicklung.
    • Beispiele für passende Jobs: Datenanalyse, Prozessoptimierung, Teamkoordination, Konzepterstellung und Vermittlung.
    • Merksatz: Sie sind wie strategische Navigatoren – sehen Zusammenhänge, entwickeln Pläne und steuern Teams sicher durch komplexe Aufgaben.

    6. Hochsensibles Verhalten

    • Wahrnehmung subtiler Details intensiv, kann zu innerer Zerrissenheit führen („Ich sehe mehr, andere verstehen mich nicht“).
    • Perfektionismus und hohe Selbstansprüche.
    • Konflikte werden oft analytisch reflektiert, emotional aber stark wahrgenommen.

    7. Selbstwert

    • Hoher Selbstwert: Kreativ, innovationsstark, verantwortungsbewusst, lösungsorientiert.
    • Niedriger Selbstwert: Selbstzweifel bei unzureichender intellektueller Anerkennung, Risiko der Isolation.
    • Stärken werden erkannt, können aber durch gesellschaftliche Vergleiche relativiert werden.

    8. Führung & Zusammenarbeit

    • Ideale Anleitung: Herausfordernde Aufgaben mit Möglichkeiten zur Eigeninitiative und kreativem Input.
    • Mentoring: Förderung bei komplexen Projekten, Feedback zu strategischem Denken.
    • Teamintegration: In Teams mit Gleichgesinnten besonders produktiv; Rolle als Ideengeber und Problemlöser geschätzt.

    9. Beispiele aus dem Alltag

    • Aufgaben: Projektleitung, Forschung & Entwicklung, Prozessoptimierung, Beratung, Ingenieur/in, Softwareentwicklung
    • Soziales Umfeld: Analytisch, lösungsorientiert, aber auch sozial flexibel; kann andere inspirieren.
    • Lern- und Entwicklungsprozesse: Schnell lernfähig, Freude an neuen Ideen, kreative Umsetzung komplexer Aufgaben.

    10. Relevanz für Führungskräfte & Gründer

    • Rollen im Unternehmen / Start-up: Ideengeber, Projektleiter, Problemlöser, Innovationstreiber.
    • Hinweise für Teamzusammenstellung: Kombination aus Gleichgesinnten und praktischen Allroundern stabilisiert Innovation und Umsetzung.
    • Wert für die Organisation: Innovationskraft, Weitblick, analytische und kreative Problemlösung, Führungsfähigkeit.

    IQ 130–144 – Hochbegabt - interdisziplinäre Ideenfinder

    Menschen in diesem Bereich sind hochbegabt und zeichnen sich durch außergewöhnliche kognitive Geschwindigkeit, Kreativität und interdisziplinäres Denken aus. Sie können komplexe Zusammenhänge blitzartig erfassen und innovative Lösungen entwickeln.

    1. Fachliche Einordnung

    • Klassifikation: Hochbegabung (IQ 130–144).
    • Verbreitung / Statistik: Ca. 2 % der Bevölkerung.
    • Besondere Hinweise: Sehr schnelles, systemisches Denken, hohe Selbstreflexion; Unterforderung kann zu Frustration und sozialer Isolation führen.

    2. Merkmale im Alltag

    • Blitzartige Einsichten, schnelles Erfassen komplexer Zusammenhänge.
    • Hohe Problemlösungskompetenz und kreative Lösungswege.
    • Alltag erfordert intellektuelle Herausforderung; Routinearbeiten führen schnell zu Langeweile.

    3. Soziale Stärken

    • Kreative Lösungsansätze für soziale Probleme.
    • Fähigkeit, Ideen zu vermitteln und andere zu inspirieren.
    • Selbstständige soziale Orientierung und Empathie (wenn emotional trainiert).

    4. Soziale Stolpersteine

    • Hohe Erwartungen an andere → Frustration möglich.
    • Schwierigkeiten, sich in durchschnittliche Gruppen einzufügen („Mismatch“).
    • Gefahr, als arrogant oder distanziert wahrgenommen zu werden.

    5. Arbeitswelt – bevorzugte Aufgaben

    • Typische Tätigkeiten:
      • Forschung & Wissenschaft (Psychologie, Medizin, Naturwissenschaften)
      • Kreativ- und Innovationsfelder (Architektur, Design, Entrepreneurship)
      • Strategische Beratung (Unternehmens- oder Politikberatung)
    • Arbeitsstil / Routinen: Komplexe Problemlösungen, innovative Konzepte, analytische und kreative Strategien.
    • Beispiele für passende Jobs: Theorien entwickeln, Hypothesen prüfen, Konzepte entwerfen, strategische Unternehmensberatung, IT-Innovation, Kunst & Design.
    • Merksatz: Hochbegabte sind wie Visionäre – sehen Muster, entwickeln neue Wege und denken oft schneller als andere sprechen können.

    6. Hochsensibles Verhalten

    • Extreme Reizoffenheit + sehr schnelles Denken → hohe Überforderung, Burn-out-Gefahr ohne Ventil.
    • Starke Selbstreflexion, Perfektionismus.
    • Konflikte werden analytisch bewertet, emotional aber intensiv wahrgenommen.

    7. Selbstwert

    • Hoher Selbstwert: Innovationskraft, kreatives Denken, eigenständige Problemlösung.
    • Niedriger Selbstwert: Frustration, Selbstzweifel, wenn Umfeld nicht mithält; Gefahr von Isolation.
    • Stärken und Potentiale werden erkannt, aber das Umfeld kann deren Ausmaß nicht immer würdigen.

    8. Führung & Zusammenarbeit

    • Ideale Anleitung: Autonomie, kreative und komplexe Aufgaben, Raum für Visionen.
    • Mentoring: Förderung von Konzeptentwicklung, Feedback bei Strategie- oder Innovationsprojekten.
    • Teamintegration: Besonders produktiv mit Gleichgesinnten; kann Teams inspirieren, aber soziale Anpassung nötig. Arbeitet in eigenem Tempo auch Nachts und an Wochenenden.

    9. Beispiele aus dem Alltag

    • Aufgaben: Forschung, leitende Positionen, Entwicklung neuer Konzepte oder Produkte, wissenschaftliche Analyse, Uni-Dozentin, AI-Entwicklung
    • Soziales Umfeld: Inspirierend, visionär, analytisch; kann in Teams anecken.
    • Lern- und Entwicklungsprozesse: Sehr schnelle Auffassungsgabe, Freude an komplexen Ideen, benötigt intellektuelle Herausforderung. 

    10. Relevanz für Führungskräfte & Gründer

    • Rollen im Unternehmen / Start-up: Visionäre, Innovations- und Problemlösungsfinder, kreative Strategen.
    • Hinweise für Teamzusammenstellung: Kombination aus Gleichgesinnten und strukturgebenden Allroundern wichtig, um Ideen in Umsetzung zu bringen.
    • Wert für die Organisation: Visionäres Denken, kreative Problemlösung, Mustererkennung, Innovationskraft.

    IQ 145+ – Höchstbegabt / visionäre Weiterdenker

    Menschen in diesem Bereich sind intellektuell außergewöhnlich und verfügen über extreme analytische, kreative und visionäre Fähigkeiten. Sie können komplexe Systeme blitzartig durchdringen und innovative Lösungen entwickeln.

    1. Fachliche Einordnung

    • Klassifikation: Höchstbegabung / außerordentliche intellektuelle Kapazität.
    • Verbreitung / Statistik: Weniger als 0,1 % der Bevölkerung.
    • Besondere Hinweise: Extreme intellektuelle Kapazität, Hyperfokus, Querdenken; Unterforderung führt oft zu Frustration und sozialer Isolation.

    2. Merkmale im Alltag

    • Denken in sehr komplexen Systemen, blitzartige Einsichten.
    • Hyperfokus, kreative Genialität, oft hochspezialisiert.
    • Alltag oft herausfordernd: Smalltalk, Routinearbeiten oder Bürokratie überfordern.

    3. Soziale Stärken

    • Außergewöhnliche Fähigkeit, komplexe soziale und emotionale Dynamiken zu durchschauen.
    • Potenzial zur Führung oder Initiierung innovativer Projekte.
    • Kreativität und Vision können andere motivieren.

    4. Soziale Stolpersteine

    • Schwierigkeit, Gleichgesinnte zu finden → Risiko sozialer Isolation.
    • Gefahr, elitär, ungeduldig oder arrogant wahrgenommen zu werden.
    • Extreme Sensibilität für Ungerechtigkeit oder Doppelmoral verstärkt soziale Konflikte.

    5. Arbeitswelt – bevorzugte Aufgaben

    • Typische Tätigkeiten:
      • Pionierarbeit in Grundlagenforschung, disruptive Technologien, Quantenphysik, KI.
      • Kunst & Philosophie: Literaten, Komponisten, visionäre Künstler.
      • Entrepreneurship: Visionäre Gründer, die Märkte verändern.
    • Arbeitsstil / Routinen: Maximal komplexe Aufgaben, kreative Durchbrüche, Systeminnovationen.
    • Beispiele für passende Jobs: Theorien, Modelle und Methoden entwickeln; disruptive Technologien; innovative Kunst und Philosophie; politische oder gesellschaftliche Visionen.
    • Merksatz: Sehr hochbegabte sind wie „Visionäre auf Überlichtgeschwindigkeit“ – sehen Möglichkeiten, die andere nicht einmal erahnen, stoßen aber oft auf soziale Hürden.

    6. Hochsensibles Verhalten

    • Extreme Reizoffenheit + höchstes Denktempo → hohe Überforderung, Burn-out-Gefahr.
    • Diskrepanz zwischen innerem Erleben und äußerer Welt → Gefühl „zu viel für die Welt“.
    • Konflikte werden stark analytisch und emotional wahrgenommen.

    7. Selbstwert

    • Hoher Selbstwert: Innovationskraft, originelle Ideen, visionäres Denken, Pioniergeist.
    • Niedriger Selbstwert: Einsamkeit, Sinnkrisen, Frustration, wenn Umfeld nicht mithalten kann.
    • Stärken und Potenziale sind einzigartig, werden von anderen aber oft nicht erkannt.

    8. Führung & Zusammenarbeit

    • Ideale Anleitung: Autonomie, kreative Freiheit, höchste intellektuelle Herausforderungen.
    • Mentoring: Unterstützung bei der Umsetzung visionärer Projekte, Austausch auf Augenhöhe mit Gleichgesinnten. Deadlines geben und Meilensteingespräche, den Weg zum Ergebnis selbst gehen lassen.
    • Teamintegration: Sehr produktiv in Nischen-Teams oder mit Gleichgesinnten; oft schwer anzupassen an durchschnittliche Gruppen.

    9. Beispiele aus dem Alltag

    • Aufgaben: Grundlagenforschung, disruptive Innovation, Philosophie, visionäres Unternehmertum, Innovationsentwicklung, strategische Unternehmensführung, interdisziplinäre Projekte, komplexe Problemlösungen auf globaler Ebene.
    • Soziales Umfeld: Außenseiterrolle möglich; Schwierigkeiten bei sozialer Anpassung.
    • Lern- und Entwicklungsprozesse: Extrem schnelle Auffassung, komplexes Systemdenken, Hyperfokus; benötigt intellektuelle Herausforderung und kreative Entfaltung.

    10. Relevanz für Führungskräfte & Gründer

    • Rollen im Unternehmen / Start-up: Visionäre, Pioniere, Innovations- und Strategieentwickler.
    • Hinweise für Teamzusammenstellung: Kombination aus Gleichgesinnten und strukturgebenden Allroundern für Umsetzung nötig.
    • Wert für die Organisation: Disruptive Innovation, kreative Problemlösung, außergewöhnliche Visionen, strategisches Denken.

    Top 10 Hürden bei der Zusammenarbeit unterschiedlicher IQ- und Fähigkeitsbereiche

    1. Kommunikationsprobleme
      • Unterschiedliche Denkgeschwindigkeiten und Ausdrucksweisen führen zu Missverständnissen.
      • Beispiel: Eine hochbegabte Person denkt in Konzepten, andere in praktischen Schritten → die Botschaft geht verloren.
    2. Ungleiches Verständnis für Komplexität
      • Unterschiedliche Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen, kann zu Frust führen.
      • Beispiel: Manche erkennen sofort das „große Ganze“, andere brauchen klare Schritt-für-Schritt-Erklärungen.
    3. Geduld und Frustration
      • Hochbegabte oder sehr analytische Menschen verlieren leicht die Geduld mit langsameren Denkmustern.
      • Umgekehrt fühlen sich Menschen mit durchschnittlichem IQ überfordert oder bevormundet.
    4. Dominanz vs. Zurückhaltung
      • Intellektuell stärkere Personen neigen dazu, Gespräche zu dominieren.
      • Menschen, die unsicher sind, ziehen sich zurück, wodurch wichtige Perspektiven fehlen.
    5. Unterschiedliche Problemlösungsstrategien
      • Kreativ-analytische Ansätze vs. praktische, erfahrungsbasierte Ansätze können aufeinanderprallen.
      • Beispiel: „Theorie zuerst“ vs. „Machbarkeitsdenken zuerst“.
    6. Unterschiedliches Tempo
      • Arbeitsgeschwindigkeit variiert stark → Deadlines und Teamkoordination leiden.
      • Hochintelligente Menschen langweilen sich bei Routineaufgaben, andere fühlen sich überrollt.
    7. Empathie und emotionale Sensibilität
      • Menschen mit hoher kognitiver Leistung neigen manchmal dazu, emotionale Signale zu übersehen.
      • Hochsensible Teammitglieder fühlen sich schnell unverstanden oder überfordert.
    8. Unterschiedliche Risikobereitschaft
      • Intellektuelle oder kreative Menschen wollen oft neue Wege ausprobieren.
      • Andere bevorzugen sichere, bewährte Methoden → Konflikte bei Entscheidungen.
    9. Missinterpretation von Verhalten
      • „Arroganz“ kann Ausdruck von Selbstsicherheit oder Frustration sein.
      • „Zurückhaltung“ wird fälschlicherweise als Desinteresse gedeutet.
    10. Motivation und Zielorientierung
    • Unterschiedliche Prioritäten führen zu Spannungen:
      • Einige streben nach Perfektion oder Innovation.
      • Andere nach Stabilität, Effizienz oder Teamharmonie.

    Wenn man diese Hürden kennt, lassen sich strategische Lösungen entwickeln.

    7 Tipps für alle Teams

    1. Rollen klar definieren – wer macht was, Stärken gezielt einsetzen.
    2. Kommunikation anpassen – Visualisierungen, Zusammenfassungen, Wiederholungen.
    3. Feedback-Kultur etablieren – regelmäßig, sachlich, wertschätzend.
    4. Teambuilding - Austausch über Arbeits- und Denkstile.
    5. Teamdiversität wertschätzen – jeder bringt unterschiedliche Perspektiven.
    6. Führung - gezieltes Einsetzen von Stärken je nach Aufgabe.

    Mentoring und Pairing – einander ergänzen statt vergleichen.

    24 Tipps im Überblick zur Überwindung sozialer Hürden nach IQ-Bereich

    IQ-Bereich Typische Stärken Typische Stolpersteine in Teams Tipps zur Überwindung
    <70 Warmherzig, loyal, praktisch orientiert Abstrakte Zusammenhänge schwer verständlich, Überforderung bei komplexen Aufgaben - Klare, einfache Anweisungen geben

    - Routinen und Schritt-für-Schritt-Strukturen nutzen

    - Erfolge sichtbar machen, Lob und Wertschätzung regelmäßig

    70–84 Praktische Alltagsintelligenz, Teamfähigkeit Abstrakte Planung, subtilere Signale übersehen - Aufgaben klar aufteilen, mit nachvollziehbaren Zielen

    - Visualisierungen statt verbaler Abstraktion

    - Geduldige Erklärung komplexer Abläufe

    85–99 Anpassungsfähig, kooperativ Kann bei komplexen Diskussionen zurückfallen, eigene Ideen zurückhalten - Aktiv nach Meinungen fragen, inkl. Feedbackrunden

    - Gruppendiskussionen moderieren, damit alle gehört werden

    - Konkrete Beispiele geben statt nur Theorien

    100 Balance zwischen Logik und sozialer Kompetenz Abhängig vom Umfeld, Über- oder Unterforderung - Flexible Rollenverteilung, Aufgaben variieren

    - Verantwortung proportional zur Kompetenz geben

    - Austausch über Präferenzen im Team fördern

    101–114 Analytisch, erkennt soziale Nuancen Kann als besserwisserisch wirken, Überanalyse - Bewusst zuhören, Fragen statt sofort Lösungen präsentieren

    - Komplexität verständlich machen

    - Feedback zur eigenen Kommunikation einholen

    115–129 Kreativ-analytisch, soziale Strategien Ungeduld mit anderen, Intellektuelle Isolation - Mentoring oder Partnerarbeit mit anderen fördern

    - Aufgaben nach Stärke und Tempo verteilen

    - Teamworkshops zur Sensibilisierung anbieten

    130–144 Innovativ, visionär, inspirierend Hohe Erwartungen, soziale Distanz, Missverständnisse - Erwartungen klar kommunizieren, realistische Ziele setzen

    - Gleichgesinnte einbinden, heterogene Teams bewusst moderieren

    - Reflexion über Wirkung auf Team einplanen

    145+ Komplexes Denken, strategisch, empathisch bei trainiertem EQ Isolation, extreme Sensibilität, Missverständnisse - Coachings oder Sparringspartner nutzen

    - Projekte mit klaren Rollen, damit nicht unterfordert

    - Regelmäßige Feedbackschleifen, um soziale Distanz zu vermeiden


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